Inhaltsangabe Schauspielebene:

Xirp hat sich frisch von seiner Freundin getrennt. Er beschließt, daß die Zeit des Trauerns vorbei ist und macht sich auf in der Sessionszene Berlins sein Leben auf ein Neues zu genießen.

In der Session-Location flirtet er mit mindestens 3 interessanten Frauen. Von jeder bekommt er einen Zettel mit der Telefonnummer. Er wendet sich der Musik zu und überlegt dabei, daß er eventuell emotional für immer verbraucht und abgestumpft ist. Genau in diesem Moment kommt Hanni mit ihrem türkisen Schal in die Location. Augenblicklich klingelt es bei Xirp. Hanni bemerkt das und über 2 Tische hinweg werden Blicke getauscht. Hanni wischt sich mit ihren türkisen Schal einen Marmeladenrest von den Lippen.
Unter dem Vorwand aufs Klo zu wollen, geht Xirp an ihr vorbei, doch genau als er sie ansprechen will , geht eine der vorigen Damen dazwischen. Xirp geht aufs Klo , als er zurückkommt ist Hanni weg. Nur noch der türkise Schal mit Marmeladenfleck liegt da. Xirp nimmt ihn an sich.

Am nächsten Morgen weiß Xirp vor lauter Kater nicht mehr, von wem er eine Nummer gekriegt hat. Er versucht aus den 3 Zetteln , den von Hanni zu finden. Schließlich ruft er irgendeine an – in der Hoffnung die Richtige zu erwischen-.
Auf diese Weise macht insgesamt dreimal ein Rendez-Vous mit der Falschen ab.


Rollenbeschreibung
Schauspielrollen:

XIRP: Einer jener Jungs, die sich beim Hereinkommen erstmals in seiner Peergroup produzieren müssen. 'Ich bin richtig gut drauf' ist die erste Botschaft. Hat eine Neigung zur griechischen Mythologie, die er aber klug verbirgt. Kann aber nach Genuss der richtigen Menge Tequilla spontan das Gespräch mit Originaltexten torpedieren. Hört gern Substanzielles wie Blues. Kurze Haare, Dreitagebart , halblange Lederjacke, BWL und Kunstwissenschaften.

Sarah: Eine jene neuer Frauentypen, die sehr gut mit Männern umgehen können, ohne zu burschikos zu wirken. Sehr attraktiv und in der Lage , bevor der Mann sich traut, den Mann freundschaftlich zu umarmen und ihn somit 'wegzukumpeln'. Wirkt absolut robust und stabil, schreibt aber heimlich Gedichte, die sie nie jemand vorliest. Trägt neue Strumpfhose mit absichtlich eingefügten Knieriß, darüber Minirock und viel zu großes Männerhemd, darunter geschmackvolles Stringtop mit Kette.

Caro: Man spürt schon an der Kleidung, daß sie aus gutem Hause kommt und sehr behütet aufgewachsen ist. Gut sitzende Hose Stiefel geschmackvollen Mantel . Dem Geschmack der Intelligenzia teilweise geschuldet, aber doch mit eigener, aber untergeordneter Note. Ohne jede Berührungsangst gegenüber den ruppigeren Normalos. Sehr charmant, aber erstmal distanziert. Versteht die Nähe zu einem Mann auch darin, sich gemeinsam über intellektuelle Themen begeistern zu können. Unter dieser Oberfläche ist unentwegt – und ihr scheinbar nicht bewußt – ihre sinnliche Körperlichkeit zu spüren.

Fiona: Sehr geschmackvoll im Retrolook gekleidet.Blaues Mäntelchen darunter Rock Strumpfhose, alles in Pastelltönen gehalten. Wunderschöne alte cremefarbene Handtasche. Creolen. Dunkle Haare, Kurzhaarschnitt. Bei ihr spürt man, daß sie Phasen von jugendlichem Komasaufen hinter sich gelassen hat. Immer noch braucht sie es, sich selbst zu spüren, sich lebendig zu fühlen. Ohne jedes schlechtes Gewissen verschafft sie sich bisweilen einen Kick mit Alkohol. Sie denkt gar nicht daran bürgerliche Höflichkeitsfloskeln zu verwenden. Neigung zu echten zwischenmenschlichen Prozessen. Zerbrechlich und zierlich. Ist an Etikette nicht interessiert.

Kellnerin: Inbegriff des Beobachters. Sie weiß immer mehr als sie äußert. Meint das Leben zu kennen. Ihre natürliche Liebenswürdigkeit ist durch die typische Überlebenshärte der langjährigen Kneipentätigkeit überdeckt.

Hanni: Weiß genau um ihre Natürlichkeit und spielt sie auch gelegentlich durchaus aus. Schmückende Ornamentierungen hat sie nicht nötig. Sie hat es aber auch nicht nötig, darauf zwanghaft zu verzichten. Ruht in sich. Schöner Mund klarer, dunkler Blick.

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